Internationaler Frauentag 2022

„Stellt euch eine Welt vor, in der alle Geschlechter gleichgestellt sind. Eine Welt frei von Vorurteilen, Stereotypen und Diskriminierung. Eine Welt, die vielfältig, gerecht und inklusiv ist. Eine Welt, in der Unterschiede wertgeschätzt und gefeiert werden. Zusammen können wir die Gleichstellung der Frau erreichen. Gemeinschaftlich können wir alle Vorurteile überwinden.“ So lautet das diesjährige Motto der UN zum Weltfrauentag.
Heute ist der alljährliche Frauentag, welchen es bereits seit 1911 gibt. Der Kampf um Gleichberechtigung hat in dieser Zeit einiges erreicht, dennoch gibt es weiterhin viel zu tun.
Selbst im Bundestag beträgt der Frauenanteil nur knapp 35% (Zum Vergleich: Frauenanteil von circa 54% bei der Fraktion DIE LINKE im Bundestag).
Noch immer sind die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern gravierend.
Eine bessere Bezahlung in Pflegeberufen würde beispielsweise dazu beitragen diesen Lohnunterschied zu verringern, da Pflegeberufe laut BMFSFJ häufiger von Frauen als von Männern ausgeübt werden.
Dabei ist es also keineswegs ausreichend bloß gleiche Arbeit mit gleichem Lohn zu vergüten, stattdessen müssen Berufe mit hohem Frauenanteil auch besser vergütet werden.
Im familiären Rahmen sind es während der Corona-Pandemie vermehrt die Mütter, die sich um ihre Kinder kümmern, da diese nicht in die Schule oder in die Kita gehen konnten. Aber selbst vor der Pandemie war dies wegen fehlender Betreuungsplätze der Fall.
Leider gehört auch Gewalt zum Alltag vieler Frauen und in etwa jede dritte Frau wird in ihrem Leben einmal Opfer physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Der Frauentag soll auch diesem gesellschaftlichen Problem Aufmerksamkeit verleihen.